Die Unterschiede zwischen FFP1, FFP2 und FFP3: Welche Maske für welchen Zweck?

1. Einführung: Atemschutz für unterschiedliche Anforderungen

Ob in der Industrie, im Gesundheitswesen oder im Alltag – Atemschutzmasken sind ein wichtiger Schutz gegen Schadstoffe und Krankheitserreger. Doch nicht jede Maske bietet den gleichen Schutz. Die Kategorien FFP1, FFP2 und FFP3 beschreiben unterschiedliche Schutzklassen mit spezifischen Eigenschaften. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Maske für welchen Einsatzzweck geeignet ist und wie sich die Schutzklassen unterscheiden.


2. Was bedeutet FFP?

FFP steht für „Filtering Face Piece“, also eine partikelfiltrierende Halbmaske. Die Einteilung in FFP1, FFP2 und FFP3 erfolgt nach europäischen Normen (EN 149) und beschreibt, wie wirksam eine Maske Partikel aus der Luft filtert. Mit steigender Zahl nimmt die Schutzleistung zu – von Basisschutz bis zu Hochleistungsfiltern.


3. FFP1: Grundschutz vor Staub und Partikeln

  • Filterleistung: Mindestens 80 % der Partikel mit einer Größe von 0,6 Mikrometern werden abgefangen.
  • Einsatzbereich: Geeignet für Arbeiten mit ungiftigen Staubarten wie bei der Holz- oder Metallbearbeitung.
  • Schutzumfang: Schützt vor nicht gesundheitsgefährdendem Feinstaub, bietet aber keinen Schutz vor Aerosolen oder Viren.
    FFP1-Masken sind ideal für Tätigkeiten, bei denen der Fokus auf Staubschutz liegt, etwa beim Heimwerken.

4. FFP2: Erhöhter Schutz vor Aerosolen und Krankheitserregern

  • Filterleistung: Mindestens 94 % der Partikel werden gefiltert.
  • Einsatzbereich: Schutz vor gesundheitsschädlichem Staub, Aerosolen und Krankheitserregern wie Viren und Bakterien.
  • Schutzumfang: FFP2-Masken bieten zuverlässigen Schutz in Bereichen wie Bauwesen, Landwirtschaft und Gesundheitswesen. Sie sind eine Empfehlung bei Pandemien, da sie effektiv vor infektiösen Aerosolen schützen.
    Die FFP2-Maske ist der Allrounder für erhöhten Infektionsschutz und Schadstoffkontrolle

5. FFP3: Maximale Filtrationsleistung

  • Filterleistung: Mindestens 99 % der Partikel werden abgefangen.
  • Einsatzbereich: Schutz vor hochgiftigen Stoffen, radioaktiven Partikeln und hochinfektiösen Erregern. Häufig genutzt in Laboren oder bei Arbeiten mit Asbest.
  • Schutzumfang: FFP3-Masken bieten den höchsten Schutz und sind ideal für Situationen, in denen ein maximales Risiko besteht.
    Diese Masken sind für spezielle Anwendungen konzipiert, bei denen die Belastung extrem hoch ist.

6. Tragekomfort und Atmungswiderstand

Je höher die Schutzklasse, desto höher der Atmungswiderstand der Maske. Dies kann den Tragekomfort beeinflussen:

  • FFP1: Einfach zu tragen, niedriger Atemwiderstand.
  • FFP2: Erhöhtes Schutzniveau, leicht eingeschränkte Atmung.
  • FFP3: Maximale Filterleistung, spürbarer Atemwiderstand.
    Für längere Tragezeiten sind Masken mit Ventilen sinnvoll, da sie die Atemluft leichter abführen.

7. Fazit: Die richtige Maske für Ihre Bedürfnisse

Die Wahl der richtigen FFP-Maske hängt von der Umgebung und den spezifischen Risiken ab:

  • FFP1: Basisstaubschutz für handwerkliche Arbeiten.
  • FFP2: Allround-Schutz gegen Aerosole und Krankheitserreger.
  • FFP3: Hochleistungsmaske für extreme Gefahrenstoffe.
    Während FFP1-Masken vor allem in der Industrie verwendet werden, sind FFP2 und FFP3 ideal für den Infektionsschutz und anspruchsvolle Arbeitsumgebungen.

Mit diesem Wissen können Sie besser entscheiden, welche Maske für Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Denn der richtige Atemschutz ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Gesundheit.

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